20.5.2015: WIM – Prinzeninseln
21 sm von der WIM zu den Prinzen-Inseln.
Eine kurze Testfahrt am Montag hatte die VITA NOVA mit Bravour bestanden: trotz vollen Wasser- und Dieseltanks erreichten wir 28 kn. bei 3.800 U/min ohne jegliche Rus-Entwicklung. Das hatten wir schon lange nicht mehr. Es bedeutet, dass die Türken sowohl beim Unterwasser-Schiff, als auch bei der Motoren-Inspektion im Herbst 2014 gute Arbeit geleistet haben.
Nachdem wir nun das Boot für die Weiterfahrt klar gemacht hatten: Schlauchboot diesmal auf dem Vorschiff vertäut, Wasser aufgefüllt, geplantes Ankermanöver zur Sicherheit nochmals durchgespielt, hieß es um 11:15 Uhr endlich Leinen und Mooring los.
Die herbeigerufenen obligatorischen Marineros, die ja in der Türkei Seaman heißen, halfen uns routiniert und professionell wie in keiner anderen Marina vorher. Da sie wohl von der Rezeption wussten, dass wir die WIM für immer verlassen, folgten sie uns mit dem Zodiac bis zur Ausfahrt und schüttelten Jutta zum Abschied die Hand und verbeugten sich mit gekreuzigten Armen. Eine schöne, vorher von uns noch nie erlebte Geste!
Auch die WIM ist, wie alle Mittelmeer-Marinas, für unsere Verhältnisse recht teuer. Aber dafür ist der Service auch vom „feinsten“.
Direkt vor der Hafeneinfahrt spielten 2 bis 3 Delphine vor unserem Schiff als wollten auch sie sich von uns verabschieden. Hier Delphine zu sehen ist für mich erstaunlich, denn das Wasser vor dem Container-Hafen mit seinen mindesten ½ Dutzend auf Reede liegenden Frachtern ist sicher nicht besonders sauber.
Nach gemütlicher Verdränger-Fahrt (7 bis 8 kn. bei 1.500 U/min) bei leicht süd-westlichen Wind und Wellen erreichten wir unser Ziel die Cam Bucht (Insel Heybelianda) kurz nach 14 Uhr. Hier war unser Sohn Kai mit der VITA NOVA und seiner Crew (Katrin, Natalie und Maik) im September 2014 auch gewesen.
Nach dem Ankern auf ca. 8 m Wassertiefe mit 30m Kette stellte sich unsere VITA NOVA wie gewohnt quer zu den in die Bucht einlaufenden Wellen, was zum Teil zu kräftigem Schaukeln führte. Wasser ist ja voll und Strom u.a. zum Kochen machen wir uns per Jockel selbst.
Die Prinzeninseln (Istanbul)
Die Prinzeninseln (türkisch Prens Adaları, meist nur Adalar, griechisch Πριγκηπόννησα) sind eine kleine Inselgruppe im Marmarameer in einer Entfernung von 10 bis 23 Kilometern südöstlich des Bosporus. Zugleich sind sie ein Stadtbezirk auf der asiatischen Seite der türkischen Millionenstadt İstanbul und damit ein Landkreis der Provinz Istanbul, die seit 1984 eine Großstadtgemeinde (Büyükşehir belediyesi İstanbul) ist.