21.5.2015: Prinzen Inseln – Kalamis
35sm von den Prinzen Inseln zur Setur Marina Fenerbahce/Istanbul.
Um 10:15 Uhr heißt es „Anker auf“. Wir „tuckern“ wieder gemütlich zwischen den Prinzen Inseln und dem asiatischen Festland Richtung Bosporus. Auch das asiatische Ufer wird hier von jede Menge Hochhäusern gesäumt. Alle, wie es scheint, fusch neu. Aber irgendwo müssen ja die inzwischen 22 Millionen Leute in Istanbul wohnen und arbeiten. Auf der backbord-Seite gleiten die schönen Prinzen Inseln an uns vorbei. Alle bewaldet mit Häusern dazwischen. Alle Inseln sind autofrei und hier wohnen wohl nicht gerade die ärmsten Türken. Erstaunlicherweise begegnen uns trotz des intensiven Fährverkehrs wieder einige Delphine. Schon kurz nach Mittag machen wir mit Hilfe der obligatorischen Seaman per Mooring in der Setur Marina Kalamis-Fenerbahce fest. Es ist eine Doppel-Marina und mit 1.300 Wasser-Liegeplätzen sicher eine der größten im ganzen Mittelmeer.
Wegen der Entfernungen nehmen mich unsere Helfer ein gutes Stück mit ihrem Schlauchboot mit Richtung Verwaltung. Zurück durfte ich allerdings zu Fuß gehen. An der Rezeption überrascht mich mal wieder die Unprofessionalität und Inkompetenz der Südländer: erst nach einigem hin und her findet sich unter dem gut ½ Dutzend Mitarbeitern in der Rezeption einer, der in der Lage ist die Formalitäten in Englisch mit mir zu erledigen. Der Tagespreis trieb mir erneut die Zornesröte ins Gesicht: 84,00€ pro Nacht. Dafür funktionierte (wie fast immer) das WLAN nicht und man war nicht in der Lage mir eine Karte zu besorgen, damit wir ohne Kletterkünste über ein verschlossenes Tor auf unseren Steg kamen. Außerdem, was wir aber schon von unserem Sohn wussten, stinkt es fast ständig zum Gott erbarmen nach Kanalisation. Der Sanitär-Container auf unserem Steg spottete ebenfalls jeder Beschreibung und wurde von mir nur 1 Mal zum Rasieren benutzt. Wir können nur jedem empfehlen diese Marina wenn möglich zu meiden. Allerdings liegt sie konkurrenzlos günstig zum Stadtzentrum….