10.10.2015: Samorin
Samstag 10.10.2015: 41sm von Komarno zum Botel Kormoran bei Samorin / Slowakei
Heute haben wir eine „Gewalttour“ vor uns: 41sm mit Schleuse.
Deshalb starten wir schon früh um 9:00 Uhr und bringen seit ewigen Zeiten die VITA NOVA mit 3.500U/min und 19kn zum Gleiten. Hiervor hatte ich schon etwas Angst, da bei Schraubenschaden (siehe Esztergom) sich jetzt die kleinste Unwucht bemerkbar machen würde. Wir hielten die Luft an und die VITA NOVA zeigte sich von ihrer besten Seite: sie kommt überaus schnell ins Gleiten ohne die geringste Rußbildung. So gut läuft sie erst seit der Inspektion bei den Türken in der West-Istanbul-Marina in diesem Frühjahr.
Selbst zu Anfang unserer „Beziehung“ im Jahre 2004 hat zumindest die bb. Maschine immer gerußt. Alle Monteure von Deutschland über Italien, Kroatien und Griechenland wollten mir das als unvermeidlich bei Volvo-Penta Motoren „verkaufen“.
Die Schleuserei (es geht ganz alleine in einer riesigen Kammer um 20m nach oben) ist wegen Schwimmpoller kein Problem, kostet uns allerdings 1,5 Stunden.
Das Wetter ist seit 3 Tagen (wir hatten uns ja Regen gewünscht…) alles andere als schön und so sind wir froh um 17:10 Uhr im kleinen Hafen beim Botel Kormoran festmachen zu können.
Es sieht alles sehr tot aus. Aber ein Security-Mann kommt fast direkt und bedeutet uns, dass wir mit ihm zum eigentlichen Hotel Kormoran fahren müssen. Dort werden wir 30 Euro für den Liegeplatz los und gehen sofort zum Essen. Für das recht schicke Hotel sind wir mit unserem Schwer-Wetter-Segelzeug nicht gerade passend gekleidet. So wie wir im Sommer unter der Hitze gelitten haben, sind wir jetzt froh über warme Kleidung und insbesondere die Skiunterwäsche, die wir Gott sei Dank noch in Budapest gekauft haben. Es ist schon unangenehm kalt ober auf der Fly… Aber was soll`s: wir sind ja früher im Winterurlaub auch schon mit Ski-Klamotten zum Essen gegangen…..
Sie haben Gänse-Leber auf der Karte. Schon lange habe ich so etwas Gutes nicht mehr gegessen. Ich hoffe die Gänse wurden nicht „gestopft“. Es stand zumindest nichts davon in der (englischen) Speisekarte.
Der Security warte auf uns und bringt uns zurück zum Boot. Dieser Service ist uns natürlich ein gutes Trinkgeld wert. Dafür wurden wir an diesem einsamen Liegeplatz sicher auch gut bewacht.