Orikum

40°20’20.4″N 19°28’25.9″E

Kreis Vlora, Albanien

Um 8:30 Uhr starten wir am nächsten Morgen bei bewölktem Himmel und leicht bewegter See, um unsere letzte Staion in Albanien, die Marina Orikum, zu erreichen.

Die Wetterprognose für die nächsten Tage ist nicht gerade die Beste.

Die Einheimischen erwarten einen Schirokko mit Boen bis zu 8 Beaufort. Und er kommt auch dann: es wird immer düsterer und stürmischer. Einige fangen an, ihre Boote zusätzlich zu sichern.Als wir Abends zum Essen gehen, müssen wir aufpassen, dass uns der Sturm nicht wegfegt.

Restaurant Ibiza Hotel

Dafür werden wir aber umso köstlicher entlohnt: Man serviert uns in einem schicken Lokal Fisch bis zum Abwinken, dazu Wein, Kaffee, Käse und Nachtisch. Und das Ganze für sage und schreibe 36,00 €. Der Nachtisch wird sogar vom Hafenmeister höchstpersönlich spendiert. Erzähle das mal in Kroatien.

Die Tatsache, das zwischendurch immer wieder der Strom ausfällt und wir im Dunkeln sitzen, kann unsere gute Laune nicht trüben. Das ist eben Albanien.

Am nächsten Tag stürmt es weiter. An ein Weiterfahren ist nicht zu denken. Also machen wir uns auf, um im nahegelegenen Örtchen Orikum Einkäufe zu tätigen. Es fällt schwer, hier Geld auszugeben. In einer kleinen Metzgerei kaufen die Männer Steaks, (Katrin und ich ziehen es vor, draußen zu warten, weil uns sonst womöglich bei dem Geruch, der aus dem Laden strömt, der Appetit aufs Abendessen verloren gehen könnte).

Wein darf auch nicht fehlen, und den Rest des Geldes setzen wir mühsam in Zigaretten um (was denn sonst). Außerdem sind die hier spottbillig.

Während es draußen weiter stürmt, grillen wir unsere Steaks, die sich als sehr lecker erweisen. Und der albanische Wein schmeckt auch sehr gut.

Unsere Empfehlung: es ist durchaus möglich, mit dem Motor-, oder auch Segelboot die albanische Küste zu passieren. Wir haben durchweg nur gute Erfahrungen gemacht.